Die sogenannte Rückbildung bezieht sich auf das Zeitfenster von 6 bis 8 Wochen nach der Geburt. In den ersten 10 Tagen nach der Geburt findet die frühe Rückbildung statt. In dieser Phase verändert sich die Gebärmutter wieder zurück in ihre ursprüngliche Größe. Hormonell findet ein großer Wechsel von Schwanger auf Nicht-mehr-Schwanger statt. Es kann passieren, dass man die ersten Tage emotional sensibler auf die nahe Umwelt reagiert. Wird das Neugeborene gestillt, stellt sich der Körper auf den Milchfluss ein, die sogenannte Laktation.
Hat es Geburtsverletzungen an Damm oder Vagina gegeben, helfen die Ruhe und das Kräftesammeln nach der Geburt ebenso bei der Rückbildung diverser Traumata. In dieser frühen Phase finden tägliche Hausbesuche statt. In der darauffolgenden Zeit finden im Rahmen der physiologischen Veränderungen und Neuanpassungen weitere Rückbildungsprozesse von selbst statt. Es empfiehlt sich nach Abschluss des Wochenbetts eine Form von Rückbildungsgymnastik zu wählen, um sich des eigenen Körpers wieder bewusster zu werden. Das kann klassisch im Rahmen eines fundierten Rückbildungskurses passieren oder auch durch Yoga postpartal.
Dabei geht es vor allem um die Kräftigung des Beckenbodens, der Rücken- und Bauchmuskulatur und um die neue Körperwahrnehmung.